Treffen mit der Brandenburger Ministerin Prof. Sabine Kunst zum Jahr des Kulturellen Erbes 2018

Foto: Axel Hindemith /, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30668801

Kurz vor der Mittagszeit am 24.2. hatte die Ministerin Kunst deutsche Mitglieder des CULT-Ausschusses aus allen Parteien geladen, um über das geplante Europäische Jahr zum Kulturellen Erbe zu sprechen. Geplant, gefordert, abgestimmt hatte das Parlament dazu schon im vergangenen Jahr am 8. September 2015 nach einem guten Bericht und einer interessanten Mitteilung der Kommission vom 22.7. 2014.

Für 2018 wurde das gesamte Spektrum des Kulturellen Erbes (Forschung, Digitalisierung, Begegnung, Arbeitsplätze und Regionalpolitik, Tourismus, interkultureller Dialog uva.), als Themenjahr der EU vorgeschlagen. Doch die Kommission sendet seit einiger Zeit Signale, dass ihr Interesse daran nur mäßig ist. Im letzten Kulturausschuss am 17.2.2016 war der zuständige Kommissar Tibor Navracsics und antwortete auf die Frage, wie denn nun die Kommission zur Forderung des Parlaments stünde, salomonisch, zur Zeit werden gerade all die Europäischen Jahre auf den Prüfstand gestellt.  Das klang irgendwie schon wie ein Aus. Doch Kultur- und wie Martina nochmals im Gespräch deutlich machte, auch Regionalpolitikerinnen und -politiker lassen nicht locker. Nicht  nur das Parlament ist der Überzeugung, dass diese Auseinandersetzung angesichts der Identitätssuche eines zerrissenen Europas wichtig ist, auch der Rat hatte sich für diese Schwerpunktsetzung ausgesprochen. Wir hoffen also, dass sich dieser Krimi in den nächsten Wochen zum Besseren wendet und die ohnehin schon lange Aktiven hier eine öffentliche Aufwertung durch ein Europäisches Jahr erfahren können.