Brüssel – eine fordernde und unvergessliche Reise

Auf Einladung der Europaabgeordneten Martina Michels (DIE LINKE), Ansprechpartnerin im EP für Sachsen-Anhalt, machte sich eine Besuchergruppe vom 27. bis 29. September 2016 auf den Weg nach Brüssel zum Europäischen Parlament. Dieser Gruppe gehörten Genossinnen und Genossen sowie Sympathisantinnen und Sympathisanten unserer Partei aus ganz Sachsen-Anhalt an, die auf vielfältige Weise mit der LINKEN verbunden sind und sich im vergangenen Landtagswahlkampf mit viel Engagement einsetzten. 

Mit einigen Stunden Verspätung erreichte unsere noch immer voll motivierte Reisegruppe am Dienstag die wunderschöne Stadt Brüssel. Nach Bezug unserer Zimmer wurde die Stadt auf eigene Faust erkundet und am Mittwochvormittag ging es dann zur Gesprächsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Martin Schirdewann, dem Leiter des Brüsseler Büros. Wir diskutierten TTIP, CETA, die aktuelle Flüchtlingssituation, die Bedeutung der LINKEN in Europa und erfuhren mehr über die vielseitige Stiftungsarbeit.

Bevor unsere Reisegruppe das Europaparlament besuchte, ging es noch auf eine spannende Stadtführung. Brüssel ist eine reizende und spannende Stadt, deren Geschichte mehr als beeindruckend ist. Im Mittelpunkt des Besuchs im EP stand das Gespräch mit Martina Michels. Die Arbeit im Europäischen Parlament ist meist ein Buch mit sieben Siegeln. Martina Michels ermöglichte einen Blick »hinter die Kulissen«, erläuterte die Funktionsweise des Europaparlaments, ihre Arbeit und bot die Zeit, Fragen zu stellen. Im Anschluss besuchten wir noch die Tribüne mit Blick in den Plenarsaal. Dort fand gerade die europaweite Tagung der Verbände gehörloser Menschen statt. Die Arbeit der schier unzähligen Gebärdensprachler und -sprachlerinnen und Dolmetscherinnen und Dolmetscher versetzte uns in Sprachlosigkeit – Gänsehautfeeling.

Zum Abschluss des Tages stand ein gemeinsames Abendessen mit der Abgeordneten auf dem Programm. Hier blieb Zeit, mit Martina Michels neue Erkenntnisse zu erlangen, Ideen auszutauschen, Fragen zu stellen oder einfach mal nach einem langen Tag zu entspannen.

Am Folgetag sollte die Reise pünktlich um 11 Uhr zurück nach Sachsen-Anhalt gehen. Doch es kam alles etwas anders als gedacht, denn der Reisebus wurde abgeschleppt. Mit etlichen Stunden Verspätung, aber unverzagt saßen alle unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer endlich im Bus. Hier gilt ein besonderer Dank unseren Genossinnen und Genossen, die bereit waren, die Strapazen auf sich zu nehmen und alle zum Bus zu führen.

So mussten einige Widrigkeiten gemeistert werden – das Abenteuer Brüssel bleibt auf diese Weise jedoch einfach unvergesslich. Vielleicht sollten sich alle Teilnehmenden in einem Jahr zum Grillen wiedersehen – spätestens dann ist der Unmut über das Busunternehmen verflogen und alle Wunden sind verheilt.

Letztendlich war die Reise lohnenswert. Wir lernten Martina Michels kennen, eine Politikerin von der man sich mehrere wünscht. Eine authentische, direkte und aufgeschlossene Persönlichkeit. Und Europa ist für viele plötzlich gar nicht mehr so weit weg.

Auch zu lesen auf der Seite der LINKEN Sachsen-Anhalt vom 1. OKTOBER 2016 von Benjamin Dietrich.