Für ein modernes Urheberrecht

Foto: Louise Schmidt

Diese Plenumswoche in Straßburg hatte es in sich. Die ausstehende Abstimmung zum Verhandlungsstand von TTIP, Positionierungen des Parlaments zum Arbeitsprogramm der Kommission 2016 und der viel diskutierte Bericht zur Harmonisierung des Urheberrechts von Julia Reda standen in dieser Woche vor der Sommerpause auf dem Programm.

Cornelia Ernst begrüßte die Annahme des Initiativberichts zur Reform des Urheberrechts der Piratin Julia Reda:

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, diesen Bericht anzunehmen. Urheberrechtsausnahmen für Blinde, e-books für Bibliotheken, größere Harmonisierung auf EU-Ebene – viele gute und überfällige Forderungen sind enthalten. Leider ist es aber nicht gelungen, eine glasklare Forderung nach uneingeschränkter Panoramafreiheit im Text zu verankern. Stattdessen wird dazu nun nichts mehr gesagt.“

Martina Michels dazu: „Besonders froh bin ich, dass ein Antrag, der verdeckt in letzter Minute noch einmal das Leistungsschutzrecht forderte, abgelehnt werden konnte. Damit ist ein Angriff auf das freie Verlinken im Internet abgewendet worden, von dem ausschließlich die ganz großen Pressekonzerne profitiert hätten.“

siehe auch „Marinas Woche KW28″